Nach dem Frühstück ging’s erst mal zum Hoover Dam… bei der Einfahrt gibt es Sichtkontrollen, auffälliges Verhalten oder auffällige Fahrzeuge werden kontrolliert, wir hatten Glück :-). Die Angst vor einem Anschlag ist groß, die Folgen wären verheerend. Die Energieversorgung für ein riesiges Gebiet wäre gefährdet.Der Hoover Dam wurde von 1931 bis zur Fertigstellung 1936 gebaut, eines der mächtigsten Bauwerke der Welt. Es ist gleichzeitig die Grenze zwischen Nevada und Arizona mit einer Stunde Zeitunterschied.
Anschließend fuhren wir Richtung Boulder City, dann westlich Richtung Las Vegas. Gegen Mittag waren wir in den Red Rock Canyon, einem der größten Naturschutzgebiete Nevadas, bekannt für die großen Wildpferdherden.
Unseren nächsten Stopp machten wir zwischen Las Vegas und Pharump in einer coolen Biker-Kneipe bei Live-Musik und Snacks. Dann ging es weiter Richtung Death Valley nach Pharump. Ein Ort in der Wüste, in dem früher viele Gesetzlose Zuflucht fanden und zu dem es auch erst seit 1960 eine Telefonverbindung gibt. Durch den Zuwachs in Las Vegas, ist Pharump in den letzten Jahren beträchtlich gewachsen. Prostitution ist hier legal und Bordels wie die Chicken Ranch oder Sheri’s Ranch sind sehr bekannt, wir hielten nicht an… 🙂 Von dort aus weiter westwärts erreichten wir das Tal des Todes. Obwohl es schon später Nachmittag war, machte wir in der brütenden Hitze eine Pause. Sandy, unsere gute Seele neben Cliff im Versorgungstruck, versorgte uns mit eiskalten, nassen Tüchern, die wir uns um den Hals oder den Kopf legten… was für eine tolle Abkühlung neben den eiskalten Getränken…
Death Valley ist der tiefste und trockenste Platz in Nord-Amerika und zur Zeit auch der heißeste Punkt der Erde. Wir waren bei 190 Feet, ca. 60 Meter (!!!) unter dem Meeresspiegel, bei 113 ‚F, also um die 46 (!!!) Grad Celsius…. Da durch zu fahren auf einer Harley ist schon ein außergewöhnliches Erlebnis, zumal wir am original ‚Hotel California‘, das Eagles Cover der gleichnamigen CD, einen kurzen Stopp zum Fotografieren gemacht haben.
Nach 63 Meilen erreichten wir unsere nächste Unterkunft Panamint Springs Resort. Hier – nach freier Wahl, konnte man das Hotelzimmer wählen, oder schlafen unter freien Himmel. Was für ein Sternenhimmel, zum Greifen nahe…Ein deftiger halb Pfund Burger, ein paar Bierchen und das am Lagerfeuer …. was kann schöner sein?
Ein unvergesslicher Tag nach 280 Meilen Strecke geht langsam zu Ende…
Hallo Matze, das Death Valley mit seinen Farben und seiner unglaublichen Hitze ist doch unvergesslich, oder? Wir saßen damals im klimatisierten Auto, der Kühlwasserzeiger stand auf rot, da war uns nicht so ganz wohl. Am Deep Water Point ein kurzer Stopp und dann nichts wie weiter, herzlichst Klaus
Wir sind da einfach nur durch gefahren. Zum Glück hatten wir, ein in Eiswasser getauchtes Handtuch, um den Hals 🙂